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Reihe
 
Kulturwissen.
 

Germanistik
 

 
Beiträge zur transkulturellen
Wissenschaft
 
Herausgegeben von Michael Fisch
 

Fisch, Michael / Engel, Amir (Hrsg.): Transkulturelle Hermeneutik II. Beiträge auf Einladung der Abteilung für deutsche Sprache und Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem
(Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft, Band 13)
ISBN 978-3-89693-762-9 (07/2021)
313 Seiten, 22 x 15 cm, 32 Abb., Kt., EUR 52,00
 
Die hier veröffentlichten vierzehn Beiträge wurden zur einen Hälfte aus dem
Kollegium und zur anderen Hälfte von befreundeten Akademikerinnen und
Akademikern der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Hebräischen
Universität in Jerusalem zur Veröffentlichung überreicht. In alphabetischer
Reihenfolge sind in diesem Band vertreten: Ofer Ashkenazi (Jerusalem), Gabriela
Börschmann (Jerusalem), Amir Engel (Jerusalem), Michael Fisch (Jerusalem),
Ahmed Haykel Gaafar (Bamberg), Vivian Liska (Jerusalem), Ethel Matala de Mazza
(Berlin), Angelika Neuwirth (Jerusalem), Sandra Reimann (Oulo), Christoph
Schmidt (Jerusalem), Peter Sloterdijk (Berlin), Joseph Vogl (Berlin), Wolfgang
Welsch (Berlin) und Barbara Wiedemann (Tübingen). Die hier genannten vierzehn
Kolleginnen und Kollegen stellten in großer Zuverlässigkeit und bester
Zusammenarbeit ihre Texte zur Verfügung.
Im Jahr 1977 wurde die Einrichtung eines Lehrstuhls für Germanistik an der
Hebräischen Universität beschlossen. Die Idee hierfür ging auf Gershom Scholem
(1897-1982) zurück. Die Germanistik-Abteilung an der Hebräischen Universität
wurde nur zwei Jahre später gegründet und ihr erster Leiter wurde Stéphane Moses
(1931-2007). Die Hochschule trieb die institutionelle Etablierung der Germanistik
voran, indem sie regelmäßig Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland einlud. An
der Jerusalemer Abteilung wurde im Jahr 2000 der Walter-Benjamin-Lehrstuhl für
deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaften eingerichtet, den seit 2018
Michael Fisch bekleidet. Auf seine Initiative hin erschienen bislang zwei
Sammelbände zur »Transkulturellen Hermeneutik«.

Dieses Buch ist dem Philosophen Moses Mendelssohn (1729-1786) gewidmet.

Inhalt

PETER SLOTERDIJK: „Nachgegenwart“. Zur Poesie des Rests
CHRISTOPH SCHMIDT: „Daniels Traum“. Heinrich Heines poetische Vision der Moderne als transkanonische Beziehung von Revolution und Religion
AMIR ENGEL: „Deutsch-jüdische Esoterik“. Der Fall der expressionistischen Kabbalah von Meir Wiener
OFER ASHKENAZI: „Die jüdischen Orte des Weimarer Kinos“. Der Stummfilm »Die Straße« von Karl Grune
ETHEL MATALA DE MAZZA: „Der Exilant als Gesellschaftsbiograph“. Siegfried Kracauer mit Jacques Offenbach in Frankreich
VIVIAN LISKA: „Vom Sein zum Anderen“. Emmanuel Levinas als Leser Paul Celans
BARBARA WIEDEMANN: »aus dieser Schicksalsrichtung«. Paul Celans Selbstverständnis als Jude im Spiegel seiner Briefe
GABRIELA BÖRSCHMANN: „Kunst ist Welteroberung, weil Darstellen ein Erobern ist und nicht ein Abbilden, ein Überwinden von Distanzen durch die Phantasie“. Eine studentische Hörspielproduktion in Zeiten der Pandemie
SANDRA REIMANN: Israelladen, En-Gedi, Old Abraham und Doronia-Shop. Analysen zur persuasiven Kommunikation ausgewählter Onlineshops für israelische Produkte in Deutschland
ANGELIKA NEUWIRTH: „Jerusalems zerstörter Tempel und seine Stellvertreter“. Stadt und Religion in Jerusalem: irdisch und himmlisch und politisch
MICHAEL FISCH / AHMED HAYKEL GAAFAR: „Weder verließ dich dein Herr, noch verschmähte er dich“. Ein arabisch-deutscher Kommentar zu Sure 93 »ad-duhâ« (Der helle Morgen)
AHMED HAYKEL GAAFAR / MICHAEL FISCH: „Widme deinem Herrn dein Verlangen“. Ein arabisch-deutscher Kommentar zu Sure 94 »asch-scharh« (Das Auftun)
JOSEPH VOGL: „Zauderrhythmen“
WOLFGANG WELSCH: „Transkulturalität“. Lebensformen nach der Auflösung der Kulturen

Kurzbiografien