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AUTISMUS
Studien, Materialien und Quellen
Herausgegeben von Brita Schirmer
 

Goßlau, Gesine: Förderung der Kommunikationsfähigkeit am Beispiel eines Kindes mit autistischer Behinderung
(AUTISMUS 2)
ISBN 3-89693-188-1 (10/2001)
106 Seiten, Ebr., EUR 15,50

Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht die Förderung der kommunikativen Fähigkeiten des Kindes Frieder, das eine autistische Behinderung hat und nur sehr eingeschränkt über verbale Sprache verfügt. Eine Pädagogin stellt den Prozeß der Umsetzung verschiedener Modelle der Diagnostik und der Kommunikationsförderung über den Zeitraum eines Jahres dar. Sie läßt den Leser an Erfolgen teilhaben, zeigt aber auch selbstkritisch fehlgeschlagene Bemühungen auf.
Die Autorin kombiniert unterschiedliche Ansätze zur Kommunikationsförderung miteinander: die verbale Kommunikation, die Kommunikation über Motivlieder und die Kommunikation mit Hilfe der Methode der Gestützten Kommunikation.
Die Motivlieder werden in der Forschung bisher nur selten zur Kenntnis genommen, obwohl das Phänomen, daß Kinder mit autistischer Behinderung nicht oder kaum verbal kommunizieren aber Lieder singen können, seit Leo Kanners Aufsatz über Autistic Disturbances of Affectiv Contact aus dem Jahre 1943 bekannt ist.
Indem sie ihre Erfahrungen auswertet, diskutiert und der Leser am Prozeß der Zusammenführung der verschiedenen Strukturelemente des Förderprogramms dieses einen Schülers teilhat, bekommt er pädagogisches “Handwerkzeug” zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe er seinerseits für andere Schüler entwicklungsfördernd wirksam werden kann.

Inhalt

Vorwort: Aspekte einer sonderpädagogischen Fachrichtung Autismus (von Brita Schirmer)
1 Einleitung
1.1 Ziel der Untersuchung
1.2 Relevanz des Themas
1.3 Skizzierung der konkreten Problematik
2 Theoretische Vorbetrachtungen
2.1 Autistische Behinderung – Autistisches Verhalten
2.2 Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit bei Menschen mit autistischer Behinderung
2.3 Pädagogische Förderung
3 Einzelfallbeschreibung
3.1 Anamnese
3.2 Entwicklungsprofil von Frieder im März 1999
4 Kommunikationsgeschichte von März 1999 bis November 1999
4.1 Testbemühungen
4.1.1 Anwendungsversuche standardisierter Testverfahren
4.1.2 Verfahren der Beobachtung
4.2 Förderung der Sprechfähigkeiten
4.2.1 Verhaltenstherapeutische Sprechtherapie
4.2.2 Interaktiver Spracherwerb
4.2.3 Motivlieder
4.3 Unterstützte Kommunikation
4.3.1 Gestützte Kommunikation
4.3.2 Non-verbale Kommunikationssysteme
4.3.3 Einfluß von Veränderungen
5 Der Stand kommunikativer Fähigkeiten von Frieder Anfang Dezember 1999
5.1 Kommunikationsebenen als Mittel der Beschreibung kommunikativer Fähigkeiten
5.2 Frieders Kommunikationsebenen
6 Fördersequenzen
6.1 Vorüberlegungen
6.2 Pädagogische Förderung der Fähigkeiten in der Gestützten Kommunikation
6.3 Pädagogische Förderung der Fähigkeiten in der Liedkommunikation
6.4 Schlußfolgerungen aus den Fördersequenzen für die weitere pädagogische Förderung von Frieders Kommunikationsfähigkeiten
6.4.1 Gestützte Kommunikation
6.4.2 Liedkommunikation
6.4.3 Komplexität der Kommunikationsförderung
7 Schlußbemerkungen
8 Literaturverzeichnis
Nachwort
Danksagung
Nachwort der Eltern: Frieders Laptop