| Zöller, Dietmar: Nichts geht automatisch. Autistische Verhaltensweisen verstehen lernen(AUTISMUS 23)
 ISBN 978-3-89693-556-4 (09/2011)
 146 Seiten, 1 Abb., 21 x 15 cm, Kt., EUR 21,90
 
 „Nichts geht automatisch.“ Unter dieser Überschrift präsentiert Dietmar Zöller neue und einige ältere Texte, die helfen sollen, autistisches Verhalten besser zu verstehen. Er hat an sich und 
                                anderen autistischen Personen beobachtet, dass sie viel mehr denken müssen, wenn sie tätig werden wollen, als neurotypische Menschen. Viele haben offensichtlich wenig Routine entwickeln können. Sie wirken darum 
                                langsam und unbeholfen.
 Dietmar Zöller ist es wichtig, wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre publik zu machen, vor allen Dingen solche, die Textaussagen von autistischen Autoren zu bestätigen 
                                scheinen.
 Als Betroffener erlebt er immer wieder, wie schwer sich seine Mitmenschen tun, sein Verhalten richtig zu deuten. Er möchte bei seinen Lesern einen Verstehensprozess in Gang bringen.
 Als 
                                „journalistische Versuche“ bezeichnet er seine Texte für Zeitungen und Zeitschriften, mit denen er auch Leser ansprechen möchte, die nicht direkt betroffen sind.
 Inhalt
 Vorwort
 1 „Nichts geht automatisch.“ – Wie autistische Autoren zu einem besseren Verständnis der 
                                autistischen Problematik beitragen
 1.1 Warum schreiben Autisten Bücher und welchen Beitrag leisten diese Bücher für ein besseres Verständnis der autistischen 
                                Problematik?
 1.2 Nichts läuft automatisch
 1.3 „Mono“ sein – die Aufmerksamkeit nur in einem Funktionsbereich aufrecht erhalten können
 1.4 Körperbewusstsein und motorisches 
                                Ausdrucksverhalten
 1.5 Das gestörte Körpergefühl
 1.6 Besonderheiten der visuellen Wahrnehmung
 1.7 Lange Sätze nicht richtig hören und verstehen können
 2 Autismus-Spektrum-Störung – 
                                Differenzierungen sind nötig
 3 Die Bedeutung von Erinnerungen für Menschen mit Autismus
 4 Den eigenen Autismus reflektieren
 4.1 Mein Leben mit Entwicklungsstörungen und autistischen 
                                Verhaltensweisen
 4.2 Die Frage nach den besonderen Fähigkeiten
 4.3 Wie mein Gehirn arbeitet – In meinem Gehirn geht es zu wie in einem verrückten Versandhaus
 4.4 „Bewusstsein ist der Schlüssel zum 
                                Leben“ (Damasio). Wie ich zu einem Bewusstsein meiner selbst kam
 4.5 Jede Förderung muss beim Körper ansetzen
 4.6 Das Gefühl ansprechen
 4.7 Wie ich dazu gebracht wurde, Gefühle zu äußern
 4.8 
                                Kognition und Emotion
 4.9 Gefühle bei sich und anderen wahrnehmen
 4.10 Gefühle verarbeiten
 5 Dyspraxie und Autismus
 5.1 Ausgewählte Abschnitte aus einer in den USA erschienenen Studie (Dziuk 
                                u.a.): Dyspraxia in autism: association with motor, social, and communicative deficits
 5.2 Ein Briefwechsel über Handlungsstörungen
 5.3 Das Problem mit den Willenshandlungen bei Menschen mit 
                                Autismus-Spektrum-Störung
 5.4 Wenn die Sprachentwicklung nicht spontan einsetzt
 5.5 Dyspraxie und Gestützte Kommunikation (Tagebuchaufzeichnungen)
 6 Beiträge zur Auseinandersetzung um die Gestützte Kommunikation (FC)
 6.1 Drei Aspekte des gestützten Schreibens: Der intellektuelle Prozess, die kommunikative Absicht und die motorische Umsetzung
 6.2 
                                Tagebucheinträge, in denen es um die Funktionsweise des „Stützens“ geht
 6.3 Warum hilft es autistischen Menschen, wenn man sie stützt?
 6.4 Kritische Auseinandersetzung mit einem Artikel „Unterstützte und 
                                Gestützte Kommunikation“
 6.5 Sollte man nicht die Einstellung zur Gestützten Kommunikation überdenken? (Ein Brief an Prof. Dose)
 6.6 Kleine Geschichten rund um das Stützen
 7 Erfahrungen aus der Schulzeit und neuere Entwicklungen
 7.1 Bericht über eine Tagung: „Kinder und Jugendliche mit autistischem Verhalten. Neue Wege durch die Schule.“
 7.2 Erinnerungen an meine 
                                Schulzeit
 7.3 Interviews mit älteren FC-Nutzern zu ihren Schulerfahrungen
 7.4 Visionen von einer Schule, in der sich autistische Schüler wohlfühlen können
 7.5 Der Streit um die „Handreichungen zur 
                                schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit autistischen Verhaltensweisen“ in Baden-Württemberg
 7.6 Briefe an das Kultusministerium Baden-Württemberg wegen der „Handreichungen zur schulischen 
                                Förderung von Kindern und Jugendlichen mit autistischem Verhalten“
 7.7 Trotz ratifizierter UN Konvention – die Probleme bestehen fort
 7.8  So gut es für Moritz in der Schule läuft, so schlecht 
                                klappt es mit den Behörden“ – Bericht von den Eltern des achtjährigen Grundschülers Moritz
 8 Journalistische Versuche
 8.1 Was denken die Leute über mich? Beitrag für den örtlichen 
                                Gemeindebrief
 8.2 Zum Weltautismustag am 2. April 2009
 8.3 Einmal Mutter, immer Mutter – alleinerziehende Mutter mit autistischem Sohn
 8.4 Ingeborg verletzt sich oft selbst
 8.5 Was wir gemeinsam 
                                haben, das sind die Störungen im Zentralen Nervensystem – Hilde leidet an Morbus Parkinson
 8.6 Mein Freund Micha
 8.7 Lieselotte möchte in die Südsee reisen
 8.8 Und wieder weiß niemand, was in der Frau 
                                vor sich geht
 8.9 Als Journalistin in einer „Schreibwerkstatt“ für FC-Nutzer
 8.10 Georg ist von seiner Arbeit mit autistischen Menschen begeistert
 8.11 Visionen zur Lebensgestaltung von autistischen 
                                Menschen
 9 Reisen als Sozialtraining
 Literatur
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