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AUTISMUS
Studien, Materialien und Quellen
Herausgegeben von Brita Schirmer
 

Zöller, Dietmar: Gestützte Kommunikation (FC): Pro und Contra.
Diskussion aus der Sicht eines Betroffenen
(AUTISMUS 4)
ISBN 3-89693-198-9 (02/2002)
208 Seiten, 4 Abb., 15 x 21 cm, Kt., EUR 19,90

Die Methode der Gestützten Kommunikation wird kontrovers diskutiert. „Während die meisten Untersuchungen von Wissenschaftlern geplant und durchgeführt wurden, die das Thema rein theoretisch angegangen sind, gibt es noch eine andere Sicht, nämlich die Innensicht“, schreibt Dietmar Zöller.
Er schreibt seit vielen Jahren gestützt und vertritt hier die „Innensicht“. Aus dieser Perspektive nimmt er Stellung zu ausgewählten Fragen der Kritik an der Gestützten Kommunikation und zeigt auf, welche Erfahrungen er mit dem Gestützt-Werden macht.
Dietmar Zöller vermag es auch, ohne Stütze zu schreiben: mit großer Anstrengung und sehr langsam. Er bringt aber in der vorliegenden Schrift Beispiele für sein gestütztes Schreiben in unterschiedlichen Bezügen und zeigt auf, welche Bedeutung er dem Einsatz dieser Methode bei nichtsprechenden und handlungsgestörten Menschen zumisst.

Inhalt

Einleitung
Zum Begriff Gestützte Kommunikation (Facilitated Communication, FC)
Douglas Biklen: Über die Anfänge der Gestützten Kommunikation
I Stellungnahmen zu ausgewählten Fragen von FC-Kritikern aus der „Innensicht“
1.1 Die kritische FC-Literatur
1.2 Welche Motivation treibt die FC-Kritiker nach ihren eigenen Aussagen?
1.3 Gibt es noch „andere“ Erklärungen für die negativen Ergebnisse der Validitätsstudien?
1.4 Kommen Handlungsstörungen als Erklärung für die Notwendigkeit einer physischen Stütze nicht in Frage?
1.5 In welchem Zusammenhang stehen Wahrnehmungs- und Handlungsstörungen?
1.6 Wie schnell kann man die Stütze reduzieren?
1.7 Woher kommt die Buchstabierfähigkeit der FC-Benutzer?
1.8 Wer beeinflusst wen?
1.9 Warum ist das Stützen nötig?
1.10 “Wenn Behinderte zu solchen geistigen Leistungen in der Lage sein sollten, warum ist davon im Alltag so wenig zu merken?“ (J. Paulus)
1.11 Sind wissenschaftliche Erkenntnisse und Hypothesen unumstößlich?
1.12 Werden falsche Hoffnungen geweckt?
1.13 Die Sprache der FC-Benutzer
1.14 Gibt es ein ethisches Problem bei der Anwendung der Gestützten Kommunikation?
II Erfahrungen mit dem „Gestütztwerden“
2.1 Das Schreiben mit der Hand
2.2 Das Schreiben am Computer
2.3 Die Diskrepanz zwischen Intelligenz und Handlungskompetenz
2.4 Das gestützte Malen
2.5 Was ist ein guter Stützer?
2.6 Wann sollte man mit dem Stützen beginnen?
2.7 Gefahr der Gewaltanwendung?
2.8 Selbstbestimmung oder Fremdbestimmung
2.9 Kann man herausfinden, was Menschen mit Autismus wirklich wollen?
2.10 FC und Selbstwertgefühl
III Was das Schreiben einem nichtsprechenden und handlungsgestörten Menschen bringen kann
3.1 Allgemeine Betrachtungen
3.2 Meine eigenen Erfahrungen
3.3 „Was ich von der Gestützten Kommunikation halte“ (Referat von 1994)
IV Beispiele für das Schreiben in unterschiedlichen kommunikativen Bezügen
4.1 Schreiben, was in den Sinn kommt – aus Tagebuch und Briefen
4.2 Schreiben macht Freundschaft möglich – Briefe an einen Zivildienstleistenden
4.3 Gespräche am Computer
4.4 Schreiben in den Ferien – den Freunden und Verwandten etwas berichten können
4.5 Briefkontakte mit anderen Betroffenen
4.6 Teilnahme am Fernkurs
4.7 Das Übersetzen von Texten aus dem Englischen
4.8 FC und Kreativität
V Anhang
Empfehlungen für den Umgang mit der Methode der gestützten Kommunikation (Facilitated Communication = FC) von der Arbeitsgemeinschaft FC der Regionalverbände des Vereins „Hilfe für das autistische Kind“ e.V.
Autism Orthodoxy versus Free Speech: Eine Antwort an Cummins und Prior von Douglas Biklen
Literaturverzeichnis